Das Schöpfervirus

Buch Baphomet Tarot der Unterwelt ISBN 978-3-905372-28-1

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Hier ganz aktuell eine Leseprobe aus dem Buch Baphomet Tarot der Unterwelt: Kapitel: Das Schöpfervirus von Akron, der 2008 seiner Zeit weit voraus war. Die 2. Auflage des Buches ist jetzt im Druck und wenn du das Buch noch nicht besitzt, kannst du hier deine Vorbestellung aufgeben: lussiazaech@bluewin.ch

DER TRÄGER UNIVERSALER ENERGIEN

Das Virus

Das Virus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Gift oder Schleim; in der Antike wurde es für Ekel auslösende Ingredienzien verwendet. Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff für die Bezeichnung unbekannter krankheitserregender Agenzien gewandelt, und Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Umschreibung für eine bestimmte, sowohl unbekannte wie auch unsichtbare Erregergruppe verwendet. Von dort an, bis zum heutigen Zeitpunkt, erhielt der Begriff „Virus“ seine Definition aus Sicht der modernen Biowissenschaften. Seit seiner Entdeckung sind immer wieder bahnbrechende Erkenntnisse über die Verhaltensmuster dieser „okkulten Monster“ gemacht worden, faszinierende Einsichten, die die Menschen ängstigen und den Wissenschaftlern Kopfzerbrechen verursachen. Deshalb wäre es an der Zeit, das Virus von der biologischen eingeengten Definition zu befreien, seine eigentliche Identität herauszufinden und es in einem größeren Zusammenhang mit der Schöpfung zu betrachten.

Bis heute wird darüber diskutiert, wie man die Viren klassifizieren sollte – als Lebewesen oder nicht. Die Viren sind wesentlich kleiner als Zellen und bestehen einfach aus ein paar komplexen Biomolekülen (vor alledem Nukleinsäure und Proteine unterschiedlicher Art). Sie sind von einem Wirt abhängig und es macht den Anschein, als besäßen sie Intelligenz. Das

Problem ist, dass der wissenschaftliche Begriff des Lebens zum Zeitpunkt der Entdeckung der Viren auf den damals üblichen Kriterien wie das Vorhandensein einer Zelle eigenständiger Reproduktion etc. beruhte. Dies alles passte nicht auf die Viren, aber statt die wissenschaftliche Definition des Lebens zu erweitern bzw. an die neuen Errungenschaften anzupassen, beließ man den Rahmen und stufte die Viren einfach als tote Materie ein – was doch ein Paradoxon an sich ist. Norman W. Pirie (1907-1997), Biochemiker und Pionier in der Virologie, Leiter der biochemischen Abteilung der britischen Versuchsstation Rothamsted, schrieb schon 1957 im englischen medizinischen Fachblatt „Lancet“: Leben und lebend sind Begriffe, welche die Wissenschaft der Alltagssprache entliehen hat. Noch vor recht kurzer Zeit kam man befriedigend damit zurecht, da der Forscher kaum darüber nachdachte und gewiss nie genau wusste, was er damit eigentlich meinte. Inzwischen hat man jedoch Systeme entdeckt und untersucht, die nicht so eindeutig lebendig oder tot sind. Daher ist es nötig, die Begriffe jetzt zu definieren oder in der Wissenschaft nicht mehr zu verwenden und andere einzuführen.

Seit der Entdeckung des ersten Viruspartikels der heutigen biowissenschaftlichen Definition sind eine Menge neuer Erkenntnisse gemacht worden, die uns aufrütteln und zu einem neuen Weltbild führen könnten, wenn wir nicht so blind wären, uns darüber hinwegsetzen zu wollen. Momentan sieht es eher so aus, als würde man die heutigen Theorien in Schuhe falscher Größe stecken, denn wir sind bestrebt, das Problem von außen zu lösen, ohne es wirklich zu verstehen, und den so genannten bösen Erreger zu vernichten, bevor er in eine Zelle eindringen kann.

Wir können allerdings versuchen, aus der Existenz und der Definition der Viren intelligentere philosophische Einsichten zu gewinnen, die uns möglicherweise einen Schritt tiefer in die Mysterien der Krankheiten und des Todes, die ewigen Fesseln der Menschen, bringen. Wenn wir einmal annehmen, dass die Viren von Urbeginn an da waren, nicht erst seit den Menschen, sondern schon vor dem zellularen Leben überhaupt, können wir sie als „notwendige“ Gegenspieler betrachten, die uns durch unsere Entwicklungsgeschichte begleiten und einen Schlüssel oder ein fehlendes Puzzle zum Leben darstellen. In dieser Funktion erscheint es uns passend, als Symbol den Schnittpunkt der Lemniskate zu wählen; den Kreuzungspunkt des Unendlichkeitszeichens in der Gestalt einer ewigen Doppelschleife, sozusagen als Bindeglied zwischen den Karten Der Narr und Das Universum.

Was wissen wir über Viren?

– Wir wissen wenig. Nach heutigem Stand werden sie, grob vereinfacht, nach folgenden Unterscheidungen klassiert:

a) nach der Art der Biomoleküle,

b) nach dem Bau dieser Biomoleküle: entweder in geometrischen Formen oder in „diabolischen, spinnenähnlichen Leibern“, wo der Kopf oft aus einem ästhetischen, harmonischen Körper besteht, mit spinnenähnlichen Beinen, die auf der Zellfläche anhaften, damit das Virus seinen Injektionsprozess in Gang setzen kann,

c) oder nach der Art, wie sie ihren „Wirt“ infizieren, sowie nach welchen Infektionszyklen sie verlaufen.

– Man hat bis zum heutigen Tag kein bewährtes Mittel gefunden, um den Viren endgültig Herr zu werden. Es gibt zwar verschiedene Medikamente oder Impfstoffe, die das Virus schwächen können, aber das gilt nur für eine kurze Zeit, bis sich das Virus wieder verändert hat und nach neuen Medikamenten verlangt. Der Mensch erscheint trotz aller Errungenschaften in der Medizin hilflos, geradezu ohnmächtig in seinem Kampf gegen das Virus. Die gängigen Antibiotika-Mittel zielen nur auf höhere Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze. Mit Viren-Präparaten kann man lediglich das Immunsystem stärken, um das Risiko von Nachfolgeinfektionen höherer Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze, die dank dem Virusangriff einen besseren Zugriff auf ein erkranktes Wesen bekommen, zu verringern.

Zeichnung Patricia Cooney

 – Ein Virusangriff wird auf persönlicher Ebene stets als Bedrohung empfunden und aus einer spirituellen Sicht erscheinen solche Angriffe oft wie kollektive Schicksalsschläge. Der Advocatus Diaboli würde sagen, dass Viren eine Art Kontrollinstanz darstellen, die einen Beitrag für das Gleichgewicht in der Natur leisten, wie Seuchen und Epidemien oder andere, vom Menschen selbst ausgelöste Naturkatastrophen. Es ist bis heute nicht bekannt, welche Ziele das Virus verfolgt. Aber eines ist klar: Es hat einen enormen Einfluss auf die Zusammenhänge in der Natur. Es ist imstande, nicht nur auf individueller Ebene diverse Krankheiten (von der einfachen Erkältung zu chronischen Krankheiten) zu erzeugen, die sich zu verheerenden Epidemien ausbreiten können, es kann auch verschiedene Arten von Krebs initiieren.

Andererseits hat es auch eine „gute“ Seite. So können Viren beispielsweise die Ausbreitung „negativer Organismen“ (z.B. die giftigen Algen im Meer oder Krankheitserreger für den Menschen) verhindern und damit für ein Ökosystem eine heilende Kraft bedeuten.

– Es wird vermutet, dass die Anzahl der Viren tatsächlich die Mengen aller anderen Lebewesen auf der Erde überragt. Man schätzt, dass es 2 bis 10 Virenpartikel per Zelle/Organismus gibt, wenn nicht sogar noch mehr. Keiner weiß, woher sie kommen, keiner weiß, wohin sie gehen, und keiner kann sie sehen. Man spürt nur, wenn sie in Aktion treten. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass Viren die erste Vorstufe zum Leben im Kosmos sind und dass sich das Leben ohne die Viren auf der Erde gar nie hätte entwickeln können.

– Es lohnt sich, tiefer über die Infektionsarten der Viren nachzudenken – diese scheinen eine Art okkulter Schlüssel zu bilden. Viren agieren, indem sie einen Agenten oder Botschafter in die Wirtszelle injizieren, der dann mit der Aufgabe in das Erbgut des Wirtes eingeschleust wird, um die Produktion eigener Viren voranzutreiben. Vulgär ausgedrückt könnte man sagen, dass das Virus seinen Wirt „fickt“, um sich zu vermehren. Der Zyklus endet oft mit dem Tod der Wirtszelle und dem Ausbrechen von mehreren neuen Virenpartikeln, wobei sich mit dem Tod des Wirtes auch das alte Virus vernichtet.

Interessant ist auch die Tatsache, dass die Viren meist sehr „Spezies-spezifisch“ agieren, obgleich es auch Generalisten gibt. Die entscheidende Voraussetzung zur „Befruchtung“ ist, dass der Wirt für das Virus empfänglich ist, Wirt und Virus sich sozusagen auf der gleichen Frequenzebene befinden, damit deren Energien (analog zu den Genen auf der materiellen Ebene) sich miteinander austauschen können. In Analogie zu der Antimaterie/Materie-Auseinandersetzung in der Physik reden manche vom ewigen Kampf zwischen Virus und Leben.

– Wenn das Virus das Kommando des Genoms des Wirtes übernimmt, werden oft Genfragmente vom Virus im Wirt eingebaut und bleiben, solange

Zeichnung Patricia Cooney

das Wesen nicht stirbt, dort als Relikt bzw. als Erinnerung vergangener Infektionen hängen. Das zeigt, dass das Virus ein Stück Gen von seinem Wirt mitnimmt und dieses zu anderen Organismen mitbringt, sobald es sie infiziert. Diese mobilen Virenfragmente können für evolutionäre und biogeographische Studien von Nutzen sein. Daraus entsteht ein Weltbild, in dem die verschiedensten Wesen durch ihre Genome immer mehr miteinander vernetzt werden.

– Viren entwickeln sich enorm schnell. Das beste Beispiel hierfür sind die jährlichen „Erkältungsviren“. Jedes Jahr erscheinen neue Ableger (die meisten sind veränderte ehemalige Viren-Versionen), wobei Impfstoffe nur teilweise helfen, da die Forschung mit der Entwicklung der Viren nicht Schritt halten kann. Glaubt der Mensch, eine Krankheit besiegt zu haben, kommt sie entweder in veränderter Form zurück oder es entstehen – auf den gleichen Bausteinen – neue, noch verheerendere Krankheiten wie AIDS oder andere. In den letzten Jahrzehnten sind sogar noch mehr mystische infektiöse Partikel entdeckt worden: die Prionen, Verursacher für BSE, den Rinderwahn, oder Viroide, die üble Krankheitserreger für wichtige Nahrungspflanzen wie Kartoffel oder Tomate sein können, oder – aktuell – das Corona-Virus, eine akut verlaufende Infektionskrankheit der Atemwege. (Baphomet 2. Ausgabe 2020).

Fassen wir zusammen: Viren sind nur unzureichend entschlüsselte Einheiten, die nach dem heutigen Wissen nicht ohne einen Wirtsträger existieren können. Sie sind beständige, lauernde Schatten aller Lebewesen auf Erden, zumindest auf materieller, möglicherweise aber auch auf geistiger Ebene, und sie erscheinen unzerstörbar, da sie in der Lage sind, sich nach Belieben zu ändern. Das führt im Weiteren zu der interessanten Feststellung, dass Heilung nicht immer den Sieg über das Virus bedeuten muss, sondern dass die Operation oft auch darauf hinausläuft, dass der Erreger sich in tiefere Schichten zurückzieht und dem Wirt wieder das Kommando überlässt – mit dem kollektiven Abbild des Virus in der demütigen Erinnerung seiner Zellen und seinem Immunsystem, die den Abdruck im Genmaterial unauslöschlich in sich tragen. Damit mutiert das Virus zu einer Art Träger universaler Energien.

Das ist eine interessante Analogie zu den Versuchen der Kernphysiker, immer kleinere Bestandteile des Atoms zu entdecken, wobei sie auf immer kleinere Subpartikel stoßen, die sich irgendwann ins Nichts auflösen, was zur Schlussfolgerung führt, es gäbe gar keine Materie: alles bestehe nur aus Schwingungen und Energie, die sich überall verbreiten.

Stellen wir uns also zuallererst die spirituelle Frage, auch wenn die Antwort, die sich daraus erschließt, nicht sehr erheiternd ist:

Was kann der Mensch erfahren, wenn er entdeckt, dass die Energie, die letzten Endes alles Zelluläre in diesem Kosmos zusammenbindet, in den Augen der Wissenschaft selbst kein Leben darstellt?

Das Anklopfen an die andere Welt

Mikroben, Viren etc. sind im Grunde die alten, in neuen Verkleidungen auferstandenen Monster unseres evolutionären Traumas – gerade wegen aller verzweifelten Versuche der Ratio, die archetypischen Ängste zu unterdrücken. Auf den ersten Blick erscheinen sie uns ziemlich erschreckend, aber wenn wir uns länger mit ihnen befassen, können wir merken, dass sich auch ein gehöriges Wachstumspotenzial in ihnen verbirgt. Die Auseinandersetzung mit ihnen gibt uns die Möglichkeit, die Angst, die sie in uns hervorrufen, zu bearbeiten und zu heilen. Infolge unseres linearen Denkens ist das Virus in einer negativen Abspeicherung in unserem Weltbild gefangen. Es steht für Gifte, böse Wucherungen, schädliche Wirkstoffe und in einem übertragenen Sinn auch für Schauder, Beklemmung, Ärger und Wut, und ist damit ein korrektes Abbild unserer Realität. Denn eine Welt ohne ein andauerndes Ungleichgewicht, das sich beständig, wenn auch vergeblich, auszusteuern versucht, ist nicht nur unvorstellbar, sondern sie würde auch, wie der Advocatus Diaboli beiläufig erwähnt, gar nicht funktionieren.

Der Konflikt mit diesen uralten inneren Wächtern ist aus spiritueller Sicht die ultimative Metapher für unsere Entwicklung – die Erhöhung unserer geistigen Frequenz. Nur wenn wir unser duales Denken loslassen und uns über die Bindungen unseres Ego erheben können, werden wir unempfänglich für negative Energien, egal, in welcher Form sie uns erscheinen, denn jede molekulare oder physische Interaktion ist ausschließlich an die materielle Form gebunden. Der Geist, der die gesellschaftlichen Prägungen überwunden hat, kann Ungünstiges durch die Aufhebung der Zeit transzendieren, indem er es durch die höhere Schwingung aus der Frequenzebene des persönlichen Ichs entlässt. Bildlich könnte man es „das Anklopfen an die andere Welt“ nennen, wenn sich die Seele zu einem Sprachrohr, Channel, Vehikel oder Vermittler anderer Sphären erhebt – um eine höhere Welt zu „inspirieren“. Es geht somit nicht nur um das Anklopfen an eine andere Welt aus unserer Sicht – es ist zugleich auch das Anklopfen einer anderen Welt an unsere Tür. Alles hat die Möglichkeit, sich miteinander zu verbinden, um ein neues faszinierendes Universum zu initiieren – und somit ist der Kreis geschlossen.

Leseprobe aus dem Buch Baphomet Tarot der Unterwelt von AKRON/H.R. Giger